Olena Shtepura
Geboren am 10. Mai 1994 in Nizhyn, Ukraine, begann Olena Shtepurа ihre künstlerische Laufbahn im Jahr 2008 an einer spezialisierten Kunstschule in Kyjiw, wo sie ihre Fähigkeiten in der Malerei vertiefte. 2012 nahm sie ihr Studium an der Nationalen Akademie für Bildende Kunst und Architektur auf, zunächst mit dem Schwerpunkt Szenografie, und schloss dieses mit dem Bachelor ab. Ihre Leidenschaft für die Malerei führte sie anschließend zu einem Masterstudium in diesem Fachbereich.
Seit ihren Studienjahren ist Shtepura eine aktive Teilnehmerin an Ausstellungen und Wettbewerben. 2019 wurde ihr Talent mit ihrer ersten Einzelausstellung in der Galerie Portal 11 in Kyjiw anerkannt. Im selben Jahr wurde sie Mitglied des Künstlerverbandes der Ukraine. Ein Jahr später präsentierte sie ihre zweite Einzelausstellung im Urban500 in Kyjiw.
2022 erweiterten sich ihre künstlerischen Horizonte durch ein Residency-Programm in der „Halle4“ in Österreich, gefolgt von einer Ausstellung in Wien. 2024 folgte eine weitere Einzelausstellung in einer Wiener Galerie.
Derzeit lebt und arbeitet sie in Österreich.
Künstlerisches Statement von Olena Shtepura
In meiner künstlerischen Praxis beschäftige ich mich mit einer Vielzahl von Themen, die für die zeitgenössische Gesellschaft von großer Relevanz sind.
Das Thema Krieg und dessen Auswirkungen auf Individuen und das Schicksal ganzer Nationen berührt mich tief. In meinen Arbeiten setze ich mich kritisch mit Propaganda auseinander und decke ihre manipulativen Techniken sowie ihre zerstörerischen Folgen auf.
Traumata, sowohl individuelle als auch kollektive, stellen einen weiteren wichtigen Schwerpunkt meiner künstlerischen Auseinandersetzung dar. Ich bemühe mich, diese Themen mit verschiedenen künstlerischen Mitteln zu verstehen und zu verarbeiten.
Auch Umweltprobleme nehmen einen bedeutenden Platz in meiner kreativen Arbeit ein. Ich appelliere an einen respektvollen Umgang mit der Natur und ein Bewusstsein für die Zerbrechlichkeit unserer Welt.
Ein weiteres zentrales Thema meiner Arbeit ist die feministische Praxis. Ich thematisiere Fragen der Selbstidentität, der Geschlechterrollen sowie das Schicksal und die Entwicklung von Frauen in der modernen Gesellschaft.
In jeder Werkreihe wende ich einen individuellen Ansatz und eine eigene stilistische Handschrift an. Die Idee des Werkes ist untrennbar mit seiner Ausführungsweise verbunden, was ich als wichtigen Bestandteil künstlerischen Ausdrucks betrachte.
Ich glaube an die Kraft der Kunst als Werkzeug für gesellschaftlichen Wandel. Meine Arbeiten sollen zur Reflexion, zum kritischen Denken über die Realität und zur Suche nach konstruktiven Lösungen für aktuelle Probleme anregen.