Tancredi Rossi Porrino – Fagottist und Kammermusiker, begann im Alter von 9 Jahren mit dem Fagottstudium in Italien und setzte dann seine Ausbildung in Wien mit einem Masterstudium an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien bei den Professoren G. Pokorny und S. Turnovsky fort. Seit 2022 besitzt er die Position des 1. Fagotts in der Istituzione Sinfonica Abruzzese in L’Aquila (Italien), und seit 2023 ist er beim Tonkünstler-Orchester Niederösterreich als 2./4. Fagott und Kontrafagott engagiert.
Als ständiger Verfechter der Durchbrechung stilistischer Grenzen und Anhänger von Klangexperimenten
ist er Gründer des Künstlerkollektivs The Modular Project, das sich auf die Darstellung zeitgenössischer
Musik und bildender Kunst konzentriert, und arbeitet seit 2021 mit der Pianistin Kaori Saeki bei der
Aufführung von Kammermusikwerken für Fagott und Klavier zusammen. Im Jahr 2024 entstanden zwei
weitere Kammermusikensembles, mit denen er in Italien und Österreich auftritt: das Duo ‚Jeux d’Anches‘
zusammen mit dem abruzzesischen Organisten Francesco Alessandrini und das ‚Trio Beccaccia‘ mit Kaori Saeki und Ludovico Asnaghi (Oboe).
Im Jahr 2019 gewann er den Wettbewerb als zweites Fagott im Cairo Symphony Orchestra, wo er ein Jahr lang arbeitete. Derzeit spielt er mit mehreren prominenten
italienischen und österreichischen Orchestern wie dem Wiener Concert-Verein, der Beethoven
Philharmonie, der Bühne Baden und dem Orchestra FIlarmonica di Benevento und nimmt an Tourneen
in Europa und Asien teil. Im Jahr 2022 wurde er von dem finnischen Flötisten Sami Junnonen
eingeladen, in Helsinki Aufnahmen für das Label Resonus Classics zu machen. Er trat als Solist in Italien
und Wien auf und spielte Konzerte von J.N. Hummel, W.A. Mozart, J.K. Neruda und das Fagott- und
Klarinettenkonzert von K. Schrödl.